GRAUZONEN

Neues Heft der GRAUZONEN (Verlag Manz) erschienen. Das Thema diesmal: „Fehlbezeichnungen“

Wir freuen uns, vierteljährlich über das Erscheinen eines neuen Heftes der GRAUZONEN (kurz: GRAU) berichten zu können. Das Heft 3 nimmt sich eines Themas an, das in der Praxis so stark verbreitet ist, dass es dadurch beinahe unsichtbar wird: Fehlbezeichnungen.
Probleme ergeben sich in der Regel erst dann, wenn über die Bezeichnungen gestritten wird und diese zum Gegenstand von gerichtlichen oder sonstigen behördlichen Entscheidungen werden. Dem/der Praktiker:in sind Verfahren, die um die Auslegung nicht exakter Begriffe kreisen, wohlbekannt – dies nicht nur in privatrechtlichen Streitigkeiten, sondern mitunter auch in Wirtschaftsstrafverfahren, in denen mancherlei Fehlbezeichnung für „Verdachtsmomente“ sorgen kann. Hinzu kommt die thematische Nähe zum Scheingeschäft und zu Umgehungsgeschäften.
Der Bogen der Themen ist entsprechend weit gespannt. Mein Kanzleikollege Roman Rauter hat mit seinem Redaktionsteam wieder eine Reihe von Beiträgen in den Bereichen Zivil- und Unternehmensrecht, Gesellschaftsrecht, Arbeitsrecht, Steuerrecht und Strafrecht ausgewählt, die von renommierten Autor:innen verfasst wurden. Mein Partner Wilhelm Milchrahm zeichnet gemeinsam mit Joachim Pierer (Universität Wien) für einen Beitrag zur Gesellschaft bürgerlichen Rechts verantwortlich, die in vielerlei Konstellationen – zB „Kooperationsverträgen“, „Immobilienprojektentwicklungsverträgen“, „F&E-Verträgen“ etc – in der Praxis schlicht übersehen wird, was nicht selten in der Folge zu einem „bösen Erwachen“ führt (Stichwort: „GesbR-Falle“).
Da Fehlbezeichnungen Gefahren – uU aber auch Chancen – mit sich bringen, ist das Thema sowohl für Manager und Unternehmensjuristen als auch für in der Rechtsberatung tätige Personen von großer praktischer Bedeutung.
Das nächste, vierte Heft in diesem Jahr wird sich mit leitenden Angestellten befassen.

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