Die finanzielle Schieflage oder gar Insolvenz eines Immobilienentwicklers führt naturgemäß zur Frage des weiteren Schicksaals und damit der Verwertung der Projektliegenschaft. Dies löst im Insolvenzfall oft ein Spannungsverhältnis zwischen der durch eine Hypothek besicherten Bank als Kreditgeberin und dem Insolvenzverwalter, der zur Optimierung des Verwertungserlöses im Sinne aller Insolvenzgläubiger verpflichtet ist, aus. Beide Protagonisten können die Verwertung der Projektliegenschaft mit unterschiedlichen Mitteln betreiben, wobei der Insolvenzverwalter unter Umständen steuernd eingreifen kann. Bei noch in der Ausführungsphase befindlichen Immobilienprojekten zeigt sich aus naheliegenden wirtschaftlichen Überlegungen in der Praxis oft große Zurückhaltung bei der (exekutiven) Liegenschaftsverwertung.
Mein Kanzleikollege RAA Dr. Maximilian MAX hat in einem Aufsatz in der Aprilausgabe 2024 der Immobilienfachzeitschrift immolex (= immolex 2024/52) das komplexe Normengefüge, das den Handlungsspielraum des Insolvenzverwalters und auch der Hypothekargläubigerin determiniert, analysiert und gleichzeitig Einblicke in die Praxis bei der Verwertung von Projektliegenschaften gewährt.
Seinen lesenswerten Beitrag in der immolex finden Sie im angeschlossenen Link: immolex 2024/52
