Vorab: Das neue Heft der GRAUZONEN (kurz: „GRAU“) erscheint zugleich im neuen „Gewand“, denn es wurde vom Verlag Manz das Erscheinungsbild verändert. Am bewährten Konzept der Zeitschrift hat sich aber nichts geändert.
Das aktuelle Schwerpunktthema „Scheinrechnungen“ behandelt ein praktisch leider nicht so seltenes Phänomen, dessen rechtliche Tragweite des Öfteren übersehen wird. Nicht immer sind unrichtig ausgestellte Rechnungen von böser Absicht begleitet, aber es eröffnen sich rechtliche Risiken, welche es besser zu vermeiden gilt.
An der Aufarbeitung des Themas, zu welchem sich im Heft sechs Beiträge aus den Bereichen Zivilrecht, Gesellschaftsrecht, Arbeitsrecht, Rechnungslegungsrecht, Steuerrecht und Strafrecht finden, waren Teammitglieder von mslegal beteiligt:
- Der Beitrag „Die (Schein-)Rechnung im Zivilrecht“ (Wilhelm Milchrahm/Maximilian Max) behandelt grundlegende Fragen der Rechnung, insbesondere deren Funktionen, die aus rechtlicher Sicht nicht immer eindeutig sind, wie auch die verschiedenen „Spielarten“ der Scheinrechnung und u.a. deren zivilrechtliche Konsequenzen.
- Von Roman Rauter wurde der Beitrag „Die Scheinrechnung als Stolperstein. Risiken für Gesellschaftsorgane“ verfasst, der anschaulich zeigt, dass Manager im Kontext von Scheinrechnungen Gefahr laufen, selbst zu haften, mag dies auch daran liegen, dass sie keine ausreichenden Vorkehrungen gegen Scheinrechnungen im Unternehmen getroffen haben.
Die Aufarbeitung war facettenreich und durchaus spannend, weshalb wir hoffen, dass auch die Leser:innen Interesse finden, sich mit der Rechnung und ihrer „dunklen Kehrseite“, der Scheinrechnung, zu beschäftigen.
Das Thema des nächsten Hefts: (Gefälligkeits-)Gutachten.